erst einmal möchte ich Theo für seinen unermüdlichen Einsatz und viele informative Beiträge danken!
Jetzt einfach mal so ein paar zusammengefasste Gedanken von mir...
Welches Krankenhaus hat recht?
Hallo in die Runde,
ich bemühe mich sehr, meist trocken wie die Wüste Gobi zu sein – gelingt mir oft aber nicht immer.
Die 112 wähle ich nur, wenn die Entzugserscheinungen zu heftig werden, (ist seltsamerweise nicht immer der Fall...)
Kam in den letzten Jahren zweimal vor.
Erster Fall: Da Erbrechen dabei war, landete ich in einem „normalen“ Krankenhaus. Behandlung: EKG. zwei Tavor, Infusion und fertig.
Man wollte mich nach ein paar Stunden wieder raus werfen – ich entgegnete: „Halt“ - erst mal sehen, ob ich zumindest Flüssigkeit über längere Zeit behalten kann.“ Daraufhin durfte ich noch die Nacht in einer „Abstellkammer“ der Nothilfe bleiben.
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Zweiter Fall: Ich landete in einer „Fachklinik“ u.a. für Suchterkrankungen. Behandlung: EKG, Infusion, Diazepam. Fertig. Zwei kurze Arztgespräche – Psychologe, Therapie? Null! Als einziger Nichtraucher auf der Station fühlt man sich etwas ausgeschlossen, da 99% des sozialen Lebens im Raucherraum stattfindet.
Dieser gehört in einem Krankenhaus m.E. weg! Es gibt einen Fernsehraum, wo ständig „Hartz aber herzlich etc.“ läuft. 3Sat ARTE, ZDF-Info, tagesschau24 offenbar völlig unbekannt.
Es gibt einen weiteren Aufenthaltsraum, der meistens leer ist – hat bequeme Sitzmöbel – da wären doch täglich ständig psychologische/ärztliche Gespräche über etwa drei Stunden möglich – gibt es aber nicht.
Nach einer Woche wurde mir das große Nichts zu viel und verabschiedete mich „gegen ärztlichen Rat“.
Im zu unterschreibenden Formular stand ein halbes dutzend mal „Risiko Tod“ drin. Das kann ich aber auch in der Klinik haben – nachts und am Wochenende ist EIN Arzt für das große Gelände zuständig – da ist der Notarzt schneller da!
Hoch loben möchte ich das Pflegeteam der Station X/X – auch die die zuständigen Stationsärztinnen. Der Oberarzt hingegen hat m.E. den Beruf verfehlt.
Welche Klinik hat nun recht…? Was meint Ihr?
Also ich fühlte mich im "normalen" Krankenhaus besser. Man wurde nie wie ein suizidgefähdetes Kleinkind behandelt sondern als Mensch!
Was das jedes mal laut elektronischer Patientenquittung gekostet hat erspare ich Euch mal…. Vierstellig!
Die wirklich nötigen Medikamente wären in jeder Apotheke für etwa 20 Euro zu haben.
Die Behandlung von Alkoholismus ist nur Geldmache hoch 17!
Warum nicht beim Hausarzt: „Ich möchte (zeit weise) auf Alk verzichten – fünf Tavor oder Diazepam bitte“ – fertig!
Aber es heißt nur : Klinik, Klinik, Klinik! Obwohl da man dort nur rumliegt und herumsitzt – als Nichtraucher besonders, da mich keine zehn Pferde in den Raucherraum bringen.
Arztgespräche? Ein paar Minuten. Psychologische Gespräche? NULL!
Wozu dann eine Klinik?
Ich weiß es nicht!