Herunter-trinken!?

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29.01.2015 14:47 (zuletzt bearbeitet: 29.01.2015 15:30)
avatar  Theodor
#1
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Es würde mich mal interessieren, ob und wenn ja, welche Erfahrungen ihr darin habt.

Theodor


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31.01.2015 15:15
avatar  Texi
#2
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Mit dem Herunter-trinken habe ich keine Erfahrung. Das funktionierte bei mir überhaupt nicht. Ich bin (oder war) ein Rausch-Trinker. Ein Glas Wein und ich habe getrunken bis ich besoffen war, einmal
angefangen konnte ich nicht mehr aufhören. Für was soll das Herunter-Trinken gut sein? Ich glaube das ist ein Versuch kontrolliert zu trinken, und dass ein Alkoholiker nicht kontrolliert trinken kann,
wissen wir ja. Ein Beispiel aus meiner Umgebung: Mein Freund konsumiert täglich mehrere Flaschen
Bier. Nun war die jährliche Blutuntersuchung in der Firma fällig (28.). Darum versuchte er seinen täglichen Konsum herunterzuschrauben (ganz ohne geht nicht) und trank mehrere Tage hintereinander nur 2 Bier. Zu mir sagt er dann, siehste ist gar nicht so schlimm mit mir. Darauf gebe ich keine Antwort. Als er die Blutabnahme hinter sich hatte trank er abends soviel, dass er am nächsten Morgen zu spät zur Arbeit kam. Soviel zu Herunter-Trinken.
LG Texi


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01.02.2015 09:20 (zuletzt bearbeitet: 01.03.2015 07:13)
avatar  Theodor
#3
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...zuerst noch einmal
Ein Alkoholentzug zu Hause und alleine oder ein sogenanntes "Runtertrinken" kann tödlich enden.
Es kann zu Krampfanfällen oder Delirien kommen, die sofortige ärztliche Hilfe erfordern.
Wir möchten Jeden ausdrücklich davor warnen und weisen auf die vielfältigen Hilfsangeboten
der Ärzten und Suchtberatungsstellen hin.



…bei mir war es (in den letzten fünf Jahren) immer ein Thema. Ich war schon immer ein übler Säufer, also was die Trinkmenge anging, und ich habe immer nur harte Sachen getrunken. Wenn ich es mal wieder geschafft hatte ein paar Monate trocken zu bleiben (im Nachhinein muss ich mir wohl eingestehen, das es eigentlich nur Trinkpausen waren) und einen Rückfall hatte, war es bei mir so dass ich sofort wieder da war wo ich aufgehört hatte. Ich habe in meiner Laufbahn unzählige Entgiftungen hinter mir, meistens in der Psychiatrie aber auch oft in verschiedenen Krankenhäusern (wobei Krankenhaus Entgiftungen meisten für die Katz waren), dass ich es in den letzten Jahren nicht mehr ertragen konnte. Also blieb mir nur das Heruntertrinken. Jeder, wirklich jeder warnte mich davor und ich sollte die Gefahren nun wirklich kennen (…hatte ich nicht schon alles gesehen, Krampfanfälle, Delir! Delir hatte ich auch schon und wäre dabei fast gestorben!) aber nein, ich wollte davon nichts mehr wissen, kaufte mir einen Kasten Bier (Bier war noch nie mein Getränk) und verzog mich in mein Büro. Noch mal gesagt, nur wenn ich nicht mehr als ein / zwei Tage getrunken hatte, funktionierte es; ging es über eine längere Zeit begab ich mich in die Psychiatrie!
Ich lag dann die meiste Zeit auf dem Sofa, ich hatte schon immer furchtbare Entzugserscheinungen, Schlief und trank schlückchenweise mein Bier, jeden Tag weniger. Ich muss noch dabei sagen, dass jeden Tag jemand nach mir schaute. Nach einer Woche war ich dann wieder fit. Jedem dem ich es erzählte konnte nur mit dem Kopf wackeln. "Erzähle das ja niemanden! Nachher macht das noch jemand nach." war oft die Antwort! Und es ist tatsächlich so gewesen, dass mich andere darauf ansprachen. Du hast es doch auch schon oft gemacht, los sag schon!
Und hier beginnt mein Dilemma, was sagen? Oft sag ich einfach nur „der Weg des einen muss nicht der des anderen sein!“ oder ähnliches und immer warne ich vor den Gefahren die damit einhergehen! „na und du hast es doch auch geschafft.“

Geschafft kann man es wohl nicht nennen, denn ich fing ja immer wieder an, aber damals war es so dass ich dann meistens über mehrere Monate wieder trocken war. Das es also auch ein Weg war, über den ich eigentlich nie reden kann ohne andere zu gefährden! Deshalb interessiert es mich auch dringend ob oder wie andere sowas erlebten und vor allem, was sie sagen wenn sie darauf angesprochen werden?

Theodor


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01.02.2015 17:14
avatar  Texi
#4
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Ich melde mich auch noch mal, nicht zum Thema Herunter-Trinken sondern zum drüber-reden. Ich finde es sehr gefährlich für andere, die noch in der Sucht stecken, solche Möglichkeiten zu beschreiben und zu sagen, es ging gut. Mein erster Entzug (in der Psychiatrie) war schrecklich und hat mich fast das Leben gekostet, war mir damals egal. Über meine Erlebnisse dort rede ich eigentlich nie. Ich habe es einmal getan in der LZT und wurde dort betrachtet wie...... ich finde gar keinen Ausdruck dafür. Seitdem lasse ich es. Und zur Abschreckung nützt es auch nichts, mich hat gar nichts abgeschreckt, die Sucht war immer stärker. Von mir bekommt keiner Tipps wie er zu Hause aufhören kann, wie gesagt ich halte es für zu gefährlich.
Nix für ungut LG Texi


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01.02.2015 18:28 (zuletzt bearbeitet: 02.02.2015 16:32)
avatar  Theodor
#5
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…ich finde es schon nötig, auch darüber mal zu reden.
Gerade eben habe ich mir den oben DICK genannten Satz noch einmal angesehen. Gut, richtig und normal gesehen das einzig richtige. Aber dann dachte ich, wie ist es denn in Wirklichkeit, also jedenfalls wie es hier bei uns im Odenwald aussieht! Du gehst zum Arzt (oft genug erlebte ich, wie ich dort wie der letzte Dreck angesehen wurde, wenn ich betrunken auflief. -Heute habe ich aber eine wirklich gute Praxis gefunden!) Das Krankenhaus nimmt keinen zur Entgiftung auf, in der Psychiatrie ist die nächsten zwei Wochen kein Bett zu kriegen! Rufst du selbst dort an, heißt es: „Geht halt nicht-müssen sie halt weitertrinken bis ein Platz frei wird.“
Ich finde es schon wichtig über alles mal zu reden!

Theodor


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23.02.2015 14:47
avatar  Willi
#6
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...was will man machen wenn der monat auf das ende zugeht. Ich bekomme Hartz 4 und bin schon wieder runter auf die Hausmarke, Rotwein für -,99€ Cent.
Mann lernt ja auch mit den Jahren, ich trinke schon jetzt mit kleinen Schlücken. Aber das ist auch kein Leben mehr!!!

Hallo Theodor, kann ich dir mal eine Private Mail Schiken, vielleicht weist du ja ein paar Adressen in meinem gebied. Ich kenne mich kein bisschen mit Selbsthilfegruppen aus. Ich versuche heut weniger zu trinken!


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23.02.2015 16:14
avatar  Karin
#7
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Hallo Willi, hast du inzwischen schon mal versucht, das erste Glas stehen zu lassen? Oder dich einem guten Bekannten anvertraut. Was hats du so empfunden und erlebt seit dem letzten Besuch bei uns!
Diesen Weg, den du jetzt gehst,kennen wir alle zu gut.
Gruß Karin


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23.02.2015 17:15
avatar  Theodor
#8
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Klar Willi, jederzeit!

Theodor


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23.02.2015 18:03 (zuletzt bearbeitet: 23.02.2015 18:06)
avatar  Theodor
#9
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Ich glaube ich muss mich noch mal zu dem Thema melden. Ich bin schon des Öfteren mit dem Thema ziemlich aufgelaufen.
Ich bin nun mal der Meinung das jeder Weg ein Weg ist. Was hatte es schon krach gegeben wenn ich nur das Word „Herunter-trinken“ oder „Kontrolliertes Trinken“ in den Mund nahm! Ich verstehe nicht dass man das einfach so verdammt.
Man muss doch auch Wege akzeptieren die für sich selber unvorstellbar sind, …für mich mittlerweile übrigens auch!!!
Leute wie ich, schwärst abhängige, mussten sich in ihrer Laufbahn mit sowas beschäftigen, manchmal gab es einfach keine andere Alternativen. Man kann das nicht einfach totschweigen. Irgendwie war das doch auch ein langer Prozess. Wenn du kein Geld mehr hattest, kein Krankenhaus dich aufnahm, Aussicht auf einen Platz in der Psychiatrie in weiter Ferne, das Trinken dir Seelisch nicht mehr möglich war.
Ich verdamme auch nicht die Leute die es mit dem Kontrollierten Trinken versuchen, last sie doch. Erstens hab ich noch nie erlebt das sie es schafften, und zweitens und das ist doch das wichtigste, das sie dadurch merkten das sie wirklich krank sind und Hilfe brauchen.
Es kann also auch ein weg sein. Oder sehe ich das Falsch?

Theodor


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23.02.2015 20:07
avatar  Karin
#10
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In erster Linie ist jeder für sich selbst verantwortlich und entscheidet selber welchen Weg er geht.. Ich verdamme weder jemanden ,der kontrolliert trinken will, noch jemanden,der den Absprung nicht schafft. Ich habe von 2004-2008 in einer Suchtberatungsstelle gearbeitet War sozusagen der Sprachrohr zwischen den Klienten im Kontaktcafe und den Therapeuten. Ich weiß um die Situation in den Kliniken usw. Habe selber erlebt, wie Ärzte sein können. Aber wenn jemand zu uns in die Beratungsstelle gekommen ist und brauchte dringend Hilfe, dann wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt. Irgend eine Lösung gab es immer,wenn evtl auch nur eine Übergangslösung.Ich könnte einige Beispiele aufzählen. Aber den ersten Schritt muss jeder selber machen. warum nicht auch über Umwege. Wichtig ist das Ziel.


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24.02.2015 14:37
avatar  Friedel
#11
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Mein Gott, wir wissen doch alle wie schwer es ist das erste Glas stehen zu lassen. Aber das hätte mir in dem Zustand, in dem der Willi jetzt ist, mit Sicherheit nichts gebracht. Ich weiß auch, dass jeder von uns hier, der oder die jetzt trocken ist, ganz nervös wird, wenn wir die Aussagen von Willi lesen. Aber..... er muss was tun und das bald, denn sonst geht er vor die Hunde. Wenn ich das schon lese kein Geld und nur den billigen Fusel. Mir wird ganz schlecht vor Mitgefühl, denn ich versetze mich genau in meine Zeit in der ich so gesoffen habe wie er.
Ich habe auch erst aufgehört als nichts mehr ging, kein Helferlein mir Geld zugesteckt hatte oder oder oder. Gesoffen habe ich bis ich nichts mehr schlucken konnte und dann bin ich im Krankenhaus zu mir gekommen. Ja,zu mir gekommen und es kam die Aussage des Arztes, noch ein halbes Jahr haben sie zum Leben, wenn sie nicht aufhören. So, das wars, das hat mich nicht geschockt, aber der Ekel vor mir selbst das war mein Punkt an dem ich aufhören konnte. Ja, lieber Willi und der ist bei Dir noch ein Stück entfernt. Es gibt so viele Möglichkeiten der Hilfe, aber aufhören mit dem Saufen musst Du. Da musst Du durch oder Du gehst kaputt. Wir alle sind auf oder an Deiner Seite.
Ich wünsche Dir sehr, dass Du es schaffst Willi.


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11.04.2017 22:13
avatar  mario ( Gast )
#12
ma
mario ( Gast )

Ich habe zwei Entzüge in einer Klinik im Abstand von knapp sechs Jahren hinter mir. Behandelt wurde ich wie ein Idiot, mit Medikamenten versorgt die ein Tremens oder sonstige Probleme verhindern sollten. War dann immer über längere Zeit trocken habe aber wieder angefangen.
Ich habe mich dieses mal zum runter Trinken auf eigene Verantwortung entschieden.
Grund: In der Klinik wurde bei beiden Entzügen immer wieder nach meinen Problemen für meinen Alkoholismus gefragt, meine Antwort, das ich Saufe weil mir das Zeug schmeckt wurde nicht Akzeptiert.
Zu Beginn meines Entzuges habe ich folgende Mengen getrunken, ca. ein Ltr. Schnaps und in der Regel drei Ltr. Wein täglich.
Erst einmal folgendes, wer nicht in der Lage ist absolute Disziplin dabei zu waren braucht meines Erachtens nicht damit zu beginnen.
Meine Frau hat mich dabei Unterstützt und wir haben wie folgt verfahren.
Ich habe mich mit kleinen 0,1 Ltr. Schnapsflaschen eingedeckt. Habe etwa 20 Tage lang den Schnaps konsumiert, allerdings jeden Tag ein halbe Flasche (0,05 Ltr.) weniger als am Vortag. nach den 20 Tagen brauchte ich keinen Schnaps mehr, habe allerdings während der gesamten Zeit meine drei Ltr. Wein täglich konsumiert.
Ich hatte während dieser 20 Tage keine Schweißausbrüche, kein Herzrasen und auch keinen Tremor an den Händen oder der Zunge, im Gegenteil, seitdem ich ohne Schnaps Lebe geht es mir wieder gut, fahre wieder Fahrrad, bastele wieder und gehe zwei Stunden am Tag mit den Hunden wandern.
Jetzt ist der Wein dran, die drei Liter blieben, wurden aber jeden Tag unter der Kontrolle meiner Frau immer mehr mit Mineralwasser verdünnt. Momentan sind wir bei einem Ltr. Wein auf drei Liter mit Wasser verdünnt. Der Entzug dauert Momentan 42 Tage, ich denke das er in etwa 15 Tagen beendet ist.
Das heißt im Umkehrschluss! Ein Alkoholiker ist in der Lage fasst zwei Monate lang immer weniger Alkohol zu sich zu nehmen und das durchzuhalten ohne wieder in die alten Verhaltensweisen zurückzufallen, bei mir hat es geklappt.
Ich bin kein Arzt, und möchte auch keine falschen Ratschläge geben, möchte nur zeigen wie ich es geschafft habe.
Was mir noch wichtig ist, ich habe mich strikt an meinen Plan zum runter Trinken gehalten.
Ich beschreibe in meinem Fall also keinen kalten Entzug, sondern mein Entzug dauert wohl insgesamt zwei Monate.


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12.04.2017 05:31
avatar  Theodor
#13
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Hallo Mario,
phu all die Monate? das stelle ich mir aber auch ganz schön anstrengend vor. All die Disziplin, die Kraftanstrengungen die man aufbringen muss. Ne da würde ich doch lieber ins Krankenhaus gehen wenn ich die Klapse nicht so gut finde, dort wird mann ja meist in ruhe gelassen, bekommt seine Medikamente und in einer Woche ist der enzug erledigt. Allerdings fehlte da die Ansprache von Leidensgenossen, die ja auch ganz schön wichtig für mich waren. Wie schon gesagt, hatte ich die letzten Jahre ja auch immer alleine entgiftet und meist in zwei Wochen war es erledigt, wenn ich nicht kurz vor ende wieder voll angefangen habe.
Wenn du es so geschafft hast, gut! dann ist es halt dein Weg.
Ich bin jetzt schon über Vier Jahre trocken und habe Gottseidank das Thema nicht mehr, kann mich aber noch sehr sehr gut daran erinnern!

"Erst einmal folgendes, wer nicht in der Lage ist absolute Disziplin dabei zu waren braucht meines Erachtens nicht damit zu beginnen."
...nicht jeder kann das, können es nicht schaffen! wenn sie noch zu tief drinnenstecken in der Sucht und das hat nichts mit Disziplin zu tun sondern ist unsere Krankheit. Ich hätte das damals in den ersten Jahrzehnten auch nicht geschafft!!! und nicht jeder hat eine Frau die das alles mitmacht.
Aber dir wünsch ich nur das beste damit, das du es schaffst ganz loszukommen, jeder weg lohnt sich!!!

Theodor


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12.04.2017 11:21
avatar  Karin
#14
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Hallo Mario, auch ich wünsche dir, dass du es schaffst. Aber ich glaube, der Entzug alleine macht es nicht. Es hat schon Gründe, wenn in der Klinik nach deine Probleme gefragt wird. Damit bietet die Klinik dir Hilfe an. Du sagst, dass Zeug schmeckt dir. Schmeckt's denn jetzt nicht mehr? Irgendwann meldet sich dein Suchtgedächnis und erinnert dich. Dann musst du so stark sein und "nein" sagen können. Sonst besteht die Gefahr, dass du wieder schwach wirst. Hast du schon mal an eine Selbsthilfegruppe gedacht? Da kannst du dich mit den "Profis" austauschen und vielleicht so manch gute Anregung für andere Wege mitnehmen. Ein Rückfall ist an sich keine Katastrophe. Es ist nur wichtig, dazu zu stehen und sich wieder Hilfe zu holen.
Ich finde es auch toll wenn deine Frau dir den Rücken stärkt. Aber mute ihr nicht zu viel zu. Es ist in erster Linie deine Baustelle.
LG Karin


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13.04.2017 09:35
avatar  Friedel
#15
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Mein Gott, was für eine Quälterei. Mir ist schon beim Lesen der Beiträge ganz elend geworden und ich bin sowas von dankbar, dass ich das hinter mir habe.
Alles Gute Mario und einen Gruß an deine Frau. Sie soll sich auch einmal was Schönes gönnen.

Friedel


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