Kinder aus suchtbelasteten Familien

13.02.2016 06:41
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In Hessen leben mehr als 220.000 Kinder in Familien mit einem suchtkranken Elternteil – Aktivitäten der HLS zur bundesweiten Aktionswoche 14.-20. Februar 2016

Frankfurt/Main, 12. Februar 2016. In Hessen leben mehr als 220.000 Kinder in Familien mit einem suchtkranken Elternteil. 30 - 40 % dieser Kinder und Jugendlichen werden aktuellen Untersuchungen zufolge selbst einmal suchtkrank.
Die bundesweite Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien (kurz: COA-Aktionswoche) lenkt jedes Jahr in der Woche um den Valentinstag die Aufmerksamkeit von Öffentlichkeit und Medien auf die insgesamt mehr als 2,6 Millionen Kinder, die in Deutschland unter einem Suchtproblem ihrer Eltern leiden. Die Hessische Landesstelle engagiert sich bei dem Thema und bietet Veranstaltungen und Materialien.

Der größte Anteil dieser 2,6 Millionen Jungen und Mädchen ist mit der Alkoholkrankheit eines Elternteils oder sogar beider Elternteile konfrontiert. Mit drogensüchtigen Eltern leben bundesweit ca. 40 bis 60.000 Kinder zusammen.
Kinder von Suchtkranken (Children of Alcoholics/ Children of Addicts = COA) haben ein großes Risiko, selbst eine Sucht, eine psychische oder soziale Störung zu entwickeln.
Allerdings sind diese Kinder auch extrem widerstandsfähig, haben vielfältige Begabungen und Kompetenzen. Mit einer guten Unterstützung kön-nen sie sich zu gesunden, lebenstüchtigen Erwachsenen entwickeln.
Beratungsstellen und Therapieeinrichtungen der hessischen Suchthilfeträger bieten eine breite Palette an Unterstützungsangeboten für die betroffenen Kinder aber auch deren Eltern an.
„Für die Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS) ist deshalb das Themenfeld ‚Kinder aus suchtbelasteten Familien‘ seit vielen Jahren ein kontinuierliches Arbeitsthema“, erläutert Wolfgang-Schmidt-Rosengarten, Geschäftsführer der HLS.
Daher ist es in diesem Jahr Thema der Jahreskonferenz der Suchtselbsthilfe der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen am 19. März in Frankfurt. Die Konferenz beschäftigt sich damit, welche Möglichkeiten es in der Suchtselbsthilfe gibt, diese Kinder zu unterstützen.
Für betroffene Kinder und Jugendliche sowie für Erzieherinnen und Lehrpersonal, die in ihrer Arbeit mit diesen Kindern konfrontiert sind, hat die HLS entsprechende Materialien entwickelt. Sie können bei der Landesstelle kostenlos angefordert werden. Auf der Homepage der Landestelle (www.hls-online.org) sind sie unter dem Menüpunkt ‚Spezielles Themenfeld; Kinder suchtkranker Eltern‘ zum Download eingestellt.

Für Rückfragen steht Ihnen der Geschäftsführer der HLS, Herr Wolfgang Schmidt-Rosengarten, unter der Rufnummer 0163/5969621 gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Aktionswoche finden Sie unter:

http://www.coa-aktionswoche.de/

Die Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS) ist der Zusammenschluss der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege und ihrer Mitgliedsorganisationen, die auf dem Gebiet der Suchtprävention und der Suchthilfe tätig sind. In der HLS sind nahezu alle hessischen Einrichtungen der Suchtprävention und Suchthilfe organisiert: 200 Einrichtungen im professionellen Bereich sowie 600 Selbsthilfegruppen.
Die HLS finanziert sich aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, Spenden und Bußgeldern.


Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Schmidt-Rosengarten
- Geschäftsführer -
Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS)
Zimmerweg 10 60325 Frankfurt/M.
Fon: 069 - 71 37 67 77 | Fax: 069 - 71 37 67 78
Internet: www.hls-online.org |Email: wsr@hls-online.org


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